Zoll-Auktion

-Fahrzeug: Land-o. forstwirtschaftliche Zugmaschine

-Aufbauart: 2-Sommerbesen-Kehreinheit 

-Hersteller: HAKO
-Typ: Citymaster 1650
-Fahrgestellnummer Ident Nr.: WHW14911521100600

-Kraftstoffart: Diesel
-Umweltplakette: -
-Getriebeart: hydrostatischer 2-stufiger Fahrantrieb
-Erstzulassung: 05.04.2023
-Leistung/ KW: 55 KW

-zulässige Gesamtmasse in kg: 18.000

-Leergewicht des Fahrzeugs in kg: 1.950

-zul. Gesamtmasse: 3.500 kg
-Hubraum: 1.951 ccm
-abgelesene Betriebsstunden: 376
-Farbe: orange/grau
-derzeitige Bereifung: 255 / 55 R 16 109 H

-nächste HU 04/2025 – keine Vorstellung

!Die Solesprühanlage ist nicht Bestandteil der Auktion!

Technische Daten Winterdienstaufbau:

Hersteller: FIEDLER GMBH

Typ / Verkaufsbezeichnung: SOHLESPRÜHER FSSA840/3 

Fabrik Nr.: 49602

Baujahr: 05 / 2022

Technische Daten Kehrbesenanbau:

Hersteller: HAKO GMBH

Typ / Verkaufsbezeichnung: KEHR 28 KOMF RV 

Fabrik Nr.: 1489901 3 0316 1

Baujahr: 04 / 2023

Ausstattung Winterdienstaufbau:

Fassungsvermögen ca. 840 Liter, Anpassgruppe FTS/ FSSA Hako 1650, modulares Kunststoff-Tanksystem - optional erweiterbar (je nach Zuladung des Fahrzeuges), Befüllung über C-Anschluss, Arbeitsbreite ca 1,30 m (erweiterbar auf ca. 3,30 m durch Zuschalten der beiden Randdüsen), Weitfurfdüse separat schaltbar - Wurfweite bis 5 m, hochklappbarer Sprühbalken - Transportstellung, Schlauchhaspel mit 18 m Schlauch und Sprühlanze am Heck auf dem Maschinenhaus, alle Aagregate sind auf einem separaten Trägerblech und geschützt in einem Gehäuse untergebracht (Maschinenhaus), Sommerbetrieb möglich, Beleuchtungseinheit mit ASW, RFS, Blitzkennleuchten, Rundumleuchte, Rückfahrkamera, vollautomatische CAN-BUS-Steuerung - Bedienung über FIEDLER Multimatic Control "FMC", Füllstandssensor im Tank, Beleuchtungseinheit für FSSA (Sprühbalken), flachdichtende Hydraulikkupplungen FSS, FMC Standart Multimatic Control, digitales Multifunktionsdisplay, Farb-Display 4,3" mit Transfelx-Technologie, problemlose Bedienung auch im Dunkeln durch beleuchtete Anzeige und Tastatur mit Einstellbarkeit der Helligkeit, menügeführte Bedienung am Multifunktionsscheinwerfer -ohne Umgreifen, FIEDLER Gateway 2G/ 4G (1 Stück/ Fahrzeug), FIEDLER Telematics Logging.

Ausstattung Kehrbesenanbau

frontseitiges Kehrsaug-Aggregat auf Schnellwechsel-Kuppeldreieck, 3-fach anfahrgeschützte Tellerbesen im Sichtfeld des Fahrers, 2 hydraulich angetriebene Aufnahmen für Tellerbesen 900 mm, maximale Kehrbreite 2.250 mm, Besendrehzahl regulierbar 0 - 120 U/min, Arbeitsbreite rechts/ links getrennt über Besensteuerung hydraulisch regelbar, Beseneinheit 2-fach und einzeln verstellbar, Besendruck einzeln verstellbar, hydraulische Besenkopfverstellung 1-fach rechts, Besen mit Mischbeborstung 2 Stück Gußstahl-Flachdraht/ Polypropylen, Warntafel Frontanbau.

festgestellte wertbeeinflussende Faktoren:

Unfallschaden -> Auszug aus dem DEKRA-Gutachten vom 19.01.2024:

Schadenbeschreibung Fahrgestell:

Das Fahrzeug kippte infolge des Unfallereignisses während der Fahrt auf der Fahrbahn auf die linke Seite.

Dadurch wurde schwerpunktmäßig am Fahrgestell die linke Fahrzeugseite umfassend beschädigt und weist hauptsächlich horizontal ausgerichtete Kratzspuren auf. Die Kabine wurde durch den Aufschlag gestaucht und diagonal verzogen. Darüber hinaus ist die A-Säule links massiv eingedrückt und nach innen verzogen. Die Fahrertür ist großflächig durchgebogen, die Beifahrertür ist ebenfalls verzogen. Diverse Anbauteile der Kabine wie der Außenspiegel links oder die Kunststoffdachblende wurden zerstört oder sind gebrochen und verkratzt.

Bauchungsspuren infolge des Verzuges der Kabine sind im Bereich der Armaturentafel und der Dachverkleidung innen zu finden. Auch sind diverse Verschmutzungen in der Kabine feststellbar. Der Frischwassertank hinter der Kabine ist an der linken Seitenwange teilweise Material abtragend verkratzt. An den Rad-Reifen-Kombinationen der linken Fahrzeugseite sind an den Reifenaußenflanken Schleif-, Druck- und Beschädigungsspuren vorhanden.

Die Reifen der Fahrzeugseite links sind zu erneuern. Aus Sicherheitsgründen und in Anbetracht der

Herstellervorgabe sind im Schadensfall eines Reifen an einer Achse dieser nur satzweise zu erneuern. Das Rad der Hinterachse links weist am äußeren Felgenhorn eine starke Stauchung auf, wodurch das Horn verbogen ist.

Am Hinterwagen sind an den Seitenverkleidungen für das Kühlerpaket Wasser- und Ladeluft, sowie an der Kraftstofftankverkleidung ebenfalls teilwiese Material abtragende und tiefgehende Verkratzungsspuren sichtbar.

Hinten links die Klappe für das Batteriefach und den Hydrauliksteuerblock ist aufgerissen und gebrochen. Die Batterie ist aus Sicherheitsgründen zu wechseln. Da zum Schadenzeitpunkt der Sohlesprüheraufbau mit vollen Tank moniert gewesen war, ist infolge des Unfallereignisses durch das versetzte Kippen von Vorder- und Hinterwagen von Verwindungsschäden im Hinterrahmen und im Wechselgestell für die Aufnahme der Wechselaufbauten auszugehen. Beide sind daher aus Sicherheitsgründen zu erneuern. Auch bildet das Knickgelenk eine Risikoposition. Augenscheinlich sind äußerlich zwar keine Rissbildungen im Bereich des Knickgelenkes feststellbar, können aber aus technischer Sicht nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden. Eine tiefgehende Prüfung Knickgelenkes, im Zweifelsfall unter labortechnischen Bedingungen, ist anzuraten. Das Erneuern der Lenkzylinder ist aus technischer Sicht durchzuführen. Nach dem Umkippen ist der Motor nach Auskunft des Fahrers noch gelaufen. Über welchen Zeitraum der Motor noch in Betrieb gewesen ist, kann aus technischer Sicht nicht beweissicher bestimmt werden. Im Zuge der Schadensaufnahmen wurde aber ein enormer Ölmangel im Motor festgestellt. Weiterhin sind größere Mengen Öl im Leitungssystem zum und vom sowie im Ladelluftkühler und im Diesepartikelfilter feststellbar. Vor diesem Hintergrund ist von einem kapitalen Schmiermangelschaden im Motor auszugehen. Ein Durchdrehen des Motors ist auch nicht mehr gegeben. Der Motor ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu erneuern. Unter Beachtung des Liegens des Fahrzeuges auf der linken Fahrzeugseite bei laufendem Motor und in Anbetracht der Tatsache, dass der Hydrauliktank auf der rechten Fahrzeugseite den höchsten Punkt bildet, ist das Bilden von Luftblasen im hydraulischen Kreislauf aus technischer Sicht plausibel nachvollziehbar. Im Rahmen der Prüfungen konnten im Filter des Hydrauliktankes metallische Späne dokumentiert werden, welche nicht mit der Einsatzzeit in Einklang zu bringen sind. Diese Späne sind auf Beschädigungen der Hydraulikhochpumpe und/ oder der einzelnen Radmotoren infolge der Luftblasenbildung im Hydrauliksystem zurückzuführen und daher auch aus Sicherheitsgründen zu erneuern.

Schadenbeschreibung Kehrbesenanbau Sommer:

Durch den Anprall an einen Baum wurde der Kehrbesenanbau vollständig beschädigt. Der Grundrahmen zur Aufnahme der Kehrbesen ist verzogen. Die Hydraulikzylinder und die Steuerschieber sind beschädigt. Ein Besen wurde abgerissen. Diverse Leitungen und Schlauchanschlussstutzen sind verbogen.

Vorschäden

Bei der Besichtigung sind, soweit ohne weitergehende Untersuchung erkennbar, keine reparierten oder unreparierten Vorschäden festgestellt worden.

Funktionsfähigkeit:

-Das Fahrzeug ist nicht fahrbereit.

Sonstiges:

Fahrzeugpapiere und Schlüssel sind vorhanden.

Hinweis zu den Fotos:

Die im Hintergrund zu sehenden Gegenstände bzw. Fahrzeuge sind nicht Bestandteil der Auktion. Weitere Fotos auf Anfrage.

Besichtigung:

Es wird eine Besichtigung des Fahrzeuges vor Gebotsabgabe dringend empfohlen und ist nach vorheriger Anmeldung möglich.

Verladung:

Sollte das Fahrzeug verladen werden, erfolgt die Herausgabe nur, sofern ein geeignetes und verkehrssicheres Transportfahrzeug mit entsprechenden Befestigungsmaterialien wie z.B. Zurrgurten nach DIN EN 12195-Teil 2, Zurrketten nach DIN EN 12195-Teil 3 oder Zurrseilen nach DIN EN 12195-Teil 4 mitgeführt wird. Aus haftungsrechtlichen Gründen kann bei Übergabe kein Personal oder Gerät zur Verfügung gestellt werden! Der Abholer bestätigt mit seiner Unterschrift, dass er mit den gültigen Rechtsvorschriften zur Sicherung von Ladung und Transportgütern vertraut ist.

Der Ersteigerer erhält eine Bescheinigung, das Fahrzeug in einem Versteigerungsverfahren erworben zu haben.